STUMPF
War Trost.
Entwickelte sich
längst zur Sucht.
Betäubender Freund,
ohne Gleichen.
Gefühl für die Grenzen
verschwommen.
Hast nicht
an Gewicht zugenommen.
Hast dich sofort wieder
entleert.
Den ganzen Tag
drehen Gedanken,
sich nur um ein Thema,
das Essen.
Du glaubst,
du wärst deshalb verkehrt.
Hast niemals gelernt,
zu benennen,
was dich und dein Leben bewegt.
Geprägt warst du
stets von Betäubung.
Wie sie wirkt,
hast du früh erlebt.
Erwachsene waren nie greifbar.
Beschäftigt mit sich
und der Welt.
Und um irgendwie
durchzukommen,
hast du dich nach hinten gestellt.
Hast nachgeahmt,
was du gesehen hast.
Hast imitiert,
Umgang mit Schmerz.
Zersplitterte Stücke und Stumpfsein
trägst du
narbengleich
nun im Herz.
TRÄGST SCHWER
Ziehst dich zurück.
Fehler gemacht,
ist nicht schlimm.
In dir wirkt Schuldgefühl.
Schämst dich dafür.
Erwartest von dir
Perfektion.
Wut steigt nun auf,
innerlich spürbar.
Lässt sie nicht raus,
hältst sie fest.
Ansprechen geht grad nicht,
bist nicht bei dir.
Weit, weit davon
ziehst du aus.
Ewigkeit wirkt auf dich,
schläfst drüber ein.
Schuld abgespeichert.
Du trägst.
STICHELN
Lässt dich drauf ein.
Springst wie ein wildes Kind an.
Wie du mir, so ich dir.
Provozierst auch.
Kreislauf
erschöpft dich minütlich.
Ausstieg fällt schwer.
Kommst sonst zu kurz.
Gönnst nicht
dem anderen die Freud.
Schadenfroh
stichelst du weiter.
DAUERHAFT
Unmöglich,
dass ich dich sehe.
Folgst mir auf Schritt
und auf Tritt.
Fühl deinen Atem im Nacken.
Trau mich nicht,
mich umzudrehen.
Stünden dann
Auge in Auge.
Angst vor Begegnung mit dir.
Trage dich lieber
als Schatten.
Schwer zwar,
weil es mich erschöpft.
Aber ich werd es ertragen.
Dauerhaft
bleibst du bei mir.
SOFORT
Schwer wie Metall.
Wollen sich schließen und schlafen.
Noch so viel vor.
Zeit muss man nutzen.
Schlafen,
geht noch lang genug.
Dann, wenn du tot bist,
kannst du dich ausruh'n.
Leben ist doch nichts
für Faule.
Solltest was reißen,
schaffen und leisten.
Fang doch sofort damit an.
DECKE
Augen tränen.
Körpergefühl gleicht einem Stein.
Schwere in mir.
Unaufhaltsam.
Breitet in Wellen sich aus.
Und ich staune.
Nieren schmerzen.
Halten fest die Angst,
die sie lang tragen.
Herz klopft schneller,
brennt im Brustkorb.
Will erzählen,
dass es fast zerspringt.
Müde werd ich.
Dunkle Wolke
legt sich nun als Decke
auf mich nieder.
Ich ergeb mich,
lass sie wirken.
Hüllt mit jeder Zelle mich ein.
KOMME, WAS DA WOLLE
Todesmutig.
Von Beginn an.
Hart der Kampf,
dein Leben zu beleben.
Warst der Sieger.
Dennoch Zweifel.
Hast du dieses Leben auch verdient?
Hast bewiesen,
ja,
du willst es!
Komme, was da wolle,
stellst dich ihm.
FÜR
Berühren sich
für den Moment.
Stehen hier gemeinsam.
Genießen diese Zeit.
Und wenn wir uns trennen,
kehrt jeder zurück in seine Welt,
nach Haus.
ZURÜCK LEHNEN
Kennen uns lang.
Erinnerungen an der Hand.
Hat was von Heimat.
Vertrautes Begegnen.
Nehmen uns an, wie wir sind.
Gibt nichts zu ändern an dir.
Bist genau gut, wie du bist.
Zeit rennt,
wenn wir uns begegnen.
Und ich lehn' mich einfach zurück.
INTROJEKT
Über alle Maßen.
Du bist nur gut,
wenn du dich dran hältst.
Andernfalls
droht Strafe und Missachtung.
Du bist gut,
weil ich dich forme.
Hab ich gut gemacht.
Nur durch mich
bist du erst etwas wert.
Du bist gar nichts ohne mich.
Das ist dir doch klar?
Gehörst mir über alle Zeit hinaus.
PROGRAMMIERT
Verhaltensweisen passen nicht zu dir.
Ferngesteuert.
Willst nicht
und machst doch.
Im Anschluss greift die Schuld.
Fühlst dich wertlos,
kriegst nichts hin.
Immer wieder
Scheitern programmiert.
Sabotierst von früh bis spät
eigenes Verhalten.
Glaubst,
du selbst bist einfach nur zu blöd.
Übersiehst dabei
deine Geschichte.
Erlebnisse,
die in dir sabotieren.
MAI
Macht alles neu.
Tage bald wärmer,
heller schon längst.
Zuckende Körper
wollen nach draußen.
Lang ist's gewesen,
Winter und kalt.
Blässe steht noch im Gesicht.
FESTGEBISSEN
in mir fest.
Bin dir sonst zu schnell.
Bremst mich aus,
weil ich sonst weiter ziehe.
Möcht nicht,
dass du über mich bestimmst.
Entscheide du für dich.
Und ich für mich.
ZEIT REIFT
wenn Dinge anders sind.
Würdest dich dann gern
verkriechen.
Stellst einen Schalter um.
Machst einfach schneller dann.
Musst du,
um zu funktionieren.
Würd dir gern helfen und
dich unterstützen.
Gleichzeitig weiss ich,
du kannst.
Bist viel, viel stärker
und auch viel mutiger
als du es bisher erahnst.
Aber es kommt die Zeit,
kann sie schon sehen.
Wirst dann erkennen
und dich verstehen.
MICH FREUEN
Ich renn durch den Tag.
Kein Grund für die Eile
und doch.
Verzettelt im Nichtstun.
Ich komm heut nicht klar.
Zieh mich immer wieder zurück.
Geniesse die Ruhe,
leg mich in mein Bett.
Könnt schlafen,
nichts sonst,
diesen Tag.
Was könnte man denken?
Was halt ich davon?
Ich freu mich,
weil ich freuen auch mag.
ZEITRAUM
nicht existierten
und alle Wünsche wünschbar sind.
Dann würde ich
experimentieren
und spielen wie ein kleines Kind.
Ich baute mir
ein Schloss zum Wohnen.
Und hätte jeden Tag Besuch.
Gemeinsam mahlen wir Kaffeebohnen,
wir essen, lachen, freuen uns.
Ich würd die Leichtigkeit einladen.
Erinnern darf sie jeden Gast.
Ein jeder tut, was er gut kann,
in seinem Tempo, ohne Hast.
Begegnen würden wir einander
und hätten alle Zeit der Welt.
Wir könnten schwungvoll diskutieren,
weil Zeit nicht in die Worte fällt.
Und manchmal kommt es jetzt schon vor,
wenn ich ganz im Begegnen bin,
dass Zeit und Raum nicht existieren
und ich ganz voller Freude bin.
WAS SEIN WILL
Trag' deine Verstreutheit
in mir.
Hab es bis grad
nicht gemerkt.
Dein Fokus liegt auf nichts
und allem.
Und ich wunder mich
schon gar nicht mehr.
Verzettelt hab ich mich
fast täglich.
Gesehen,
doch nicht reagiert.
Ich konnte es bisher nicht greifen.
Allmählich kommt Klarheit
zurück.
Ich muss deine Themen
nicht tragen.
Du schaffst das, dir fällt schon was ein.
Ich werd mich von diesen
jetzt lösen.
Und schaue für mich.
Was will sein?
AUCH BRÜCKEN
Es steht mir nicht zu,
dich zu bewerten,
nur weil du eine andere Sprache sprichst.
Es liegt mir fern,
mich über dich zu stellen,
weil deine Kultur eine andere ist.
Ich werde mich hüten,
dich zu verurteilen,
wenn ich selbst überhaupt nicht offen bin.
Es fällt mir ganz leicht,
dir zu begegnen,
weil Begegnungen immer auch Brücken sind.
EINGEPFLANZT
Eigenes Trauma
wirkt noch in dir.
Distanz
als Ergebnis dessen.
Lärm überfordert dich.
Unkontrollierbare
Reaktionen
darauf.
Pflanzt damit gleich
den Samen im nächsten.
GÜTIG
Gütiger Blick auf mich selbst.
Wandel verträumt
durch die Gassen.
Melodie in den Gedanken.
Lächle
und kann es nicht lassen.
FREUDE AM LEBEN
Und Schritte.
Und Essen.
Und Umfang.
Bewegung getaktet.
Der Alltag,
er dreht sich
und du dich im Kreis.
Struktur gibt dir
das Kontrollieren.
Verlierst dabei aber
dich selbst.
Und mit dir
die Freude am Leben.
WIE DU
Lebensbereichernd.
Dankbar bin ich,
dich zu kennen.
Traust mir dein Denken zu
und ich dir meines.
Keinerlei Grund
des Versteckens.
Offen,
ganz offenes Eintreten in
unser einander Begegnen.
Lade dich ein,
die Gedanken zu teilen.
Hör dir zu,
werde verweilen.
Trau mir auch zu,
Fantasie zu benennen.
Lausche mir selbst, weil du Raum gibst.
Träume erfüllen sich dann,
wenn man's glaubt
und man in Worte sie fasst.
UMGEBUNG
Gehst leichter,
trau ich es dir zu.
Ich stell mich dir nicht in den Weg.
Auch Fehler gehören dazu.
Mach viele!
Und schau, was sie lehren.
Auch Umwege führen zum Ziel.
Kannst dabei Umgebung erkunden.
Und schnell sein, ist nicht das,
was zählt.
Darfst dein Tempo nutzen beim Gehen.
Du findest ganz sicher heraus,
was wichtig ist, was dich beglückt.
Trau dich ins Leben hinaus.
Und ich bin hier,
falls du mich brauchst.
PASSIEREN
Was kann denn schon passieren?
Kannst neu entscheiden
jeden Tag.
Man darf den Weg auch mal verlieren.
Zurück geht's schneller als gedacht.
Mit Demut im Gepäck
geht's leichter.
Auch Dankbarkeit ist stets ein Freund.
Nur Mut!
Was kann denn schon passieren,
Lass dich vom Leben inspirieren,
dich lehren,
lass dich ganz drauf ein.
Gelegenheiten explodieren.
Nie ahntest du die Möglichkeit.
HAND REICHEN
Zeigt sich erneut,
doch verschieden.
Manche erlauben das Fremde.
Andere zeigen ihm Angst.
Abwehr und Hetze
entstehen.
Wollen nicht wieder erleben,
Heimatverlust
und den Schmerz.
Andere Seite,
erlaubend.
Fühlt den Verlust und das Müssen.
Plötzlich weit weg
in der Fremde.
Loslassen war wohl das Schwerste.
Keine Option,
keine Frage.
Hand gereicht,
komm erstmal an.
AUFRÄUMEN
Ich räume auf,
weil ich einfach nicht durchseh'.
Ich geb zurück,
was du einst hier vergessen hast.
Ich werfe weg,
was den Wert für mich verloren hat.
Und stelle fest,
ich krieg fast wieder Luft.
ABBILD
Begegnen uns
gar nicht als wir.
Begegnen uns als
Abbild alter Zeiten.
Ich wunder mich.
Bin gar nicht hier.
Durch uns wirkt,
was gar nicht mehr nötig ist.
Wir stehen hier.
Ich schau dich an.
Betrachte dich,
seh' deine Ahnen.
Du schaust auf mich.
Und siehst hindurch.
Auch du triffst nur
auf meine Schatten.
ABRUPT 2
Abrupt
zieht es dich raus,
reisst es dich weg,
bist du wann anders.
Magst dich dann nicht.
Sprichst nicht mehr laut.
Fühlst dich nicht mehr.
Hörst mir nicht zu.
Stumpf deine Gestik.
Starr dein Gesicht.
TÄTER
die du einst begangen,
abgespeichert als
Kopie der Wahrheit.
Hast nur reagiert.
War für unser Land.
Drückst Gefühle weg.
Wärst sonst konfrontiert
mit eignem Schmerz.
ENTSCHEIDUNG GETROFFEN
Mit leichtem Gepäck
reist sich's leichter.
Doch du
hattest gar keine Wahl.
Hast nur einen Koffer dabei.
Und trägst die Erinnerung bei dir.
Über den Koffer
bestimmst du nicht selbst.
Auch das letzte
wird dir noch genommen.
Viele Reisende
sind mit auf dem Weg,
den du selbst nicht beeinflussen kannst.
Gedränge.
Und schwer ist die Stimmung.
Gefragt, ob du willst,
hat man nicht.
Entscheidungen wurden getroffen.
GEBREMST
täglichen Miteinander.
Kein netter Blick mehr
übrig für einander.
Auch harte Worte
treffen aufeinander.
Gespräch versickert
sofort in schwarzem Loch.
Sind wie zwei Fremde.
Nähe fast erloschen.
Wir funktionieren.
Alltag wird gestemmt.
Doch auf der Strecke
liegen Emotionen.
Schauen nicht hin.
Halten durch,
sind gebremst.
DU HINTERHER
Schenkel und Bauch sind zu gross.
Zwanziger sind schon vorbei.
Und Falten sind neue Begleiter.
Haare verfärben sich grau.
Körper nimmt ganz neue Form an.
Blick in den Spiegel verändert.
Zeit rennt und du hinterher.
ZEIT & DU
innegehalten.
Blick wechselt vor und zurück.
Liefe Zeit rückwärts,
gingest du mit ihr.
Bliebest vergangen
für ewig.
Zehen berühren
jeden Tag Neuland.
Tippst mit den kleinsten es an.
Spürst kalte Tropfen
am neuen Morgen.
Loslaufen bietet sich an.
Füße berühren
gerade den Boden.
Schwebst fast dem Leben davon.
An deiner Jacke
zieht Zeit dich rückwärts.
Hat ihr Spiel beinah gewonn'.
WELK
Locken erneut und erneut.
Klingen verheißungsvoll.
Scheinbar verändert bist du.
Hast drüber nachgedacht.
Hast auch verstanden.
Kann so nicht weiter gehen,
so, wie bisher.
Riskierst sonst Verlust des Vertrauten.
Leere Versprechungen locken erneut.
Doch mit dem Vergehen der Tage
verwelkt parallel auch dein Wort.
SCHÜCHTERN
und noch schüchtern.
Zweifel am Selbst
wirkt recht nüchtern.
Traust dich nicht ganz,
dich zu zeigen.
Deine Ideen sind gross.
Sehe dich,
wie du sie umsetzt.
Lass dir dafür alle Zeit!
Geh einfach mutig drauf los!
Wirf über Bord,
was dich ausbremst.
Zeig dich,
du kannst es vertragen.
Hast das,
worauf alle warten.
Scheitern wird gar nicht geschehen.
JEDER PREIS
mir nicht im Weg stehen.
Ich möcht mich trauen.
Möcht ausprobieren.
Und sind da Wände,
die mir im Weg stehen,
werd ich mich umsehen,
um zu verstehen.
Mal renn ich gegen sie,
mal steig ich drüber.
Lass mir was einfallen,
wie's weiter geht.
Die Zeit ist kurz hier.
Sie ist begrenzt nur.
Ich möcht ich selbst sein,
um jeden Preis.
BIN AM LEBEN
Schau ich Geschichte an,
muss ich erkennen,
es geht mir gut hier.
Ich habe Glück.
Ich bin am Leben,
kann mich ernähren,
leid' nicht an Hunger,
hab Dach und Bett.
Könnt sich verändern,
mit andren Zeiten.
Geht oftmals schneller
als man es denkt.
Saug den Moment auf
und lass ihn wirken.
Ich bin am Leben.
Ich habe Glück.
SCHAM
Mein Versprechen,
nicht ganz eingehalten.
War zu spät.
Tut mir leid,
ich wär gern da gewesen.
Schulderfüllt.
Aber Menschen
können Fehler machen,
absichtslos.
Kann passieren
ohne bösen Willen,
einfach so.
Und die Scham greift.
Wirkt bestrafend.
Kann nichts tun.
Seh sie an,
werd sie erlauben.
Schau ihr zu.
Kann betrachten,
was sie ändert,
mich bewegt.
Fall zurück in
alte Muster.
Ist ok.
MIT FEHLERN
Bin ok, auch mit Fehlern.
Bist ok, auch mit Fehlern.
Sind ok.
Sind was wert, auch mit Fehlern.
Wär verkehrt, sich zu quälen,
weil was schief lief.
Heißt nicht automatisch,
dass man nichts hinkriegt.
Heißt nur,
Fehler sind nichts schlimmes.
Und sie können passieren.
Dürfen milde sein
mit unserem Bewerten.
WEITER, WEITER
Ohne Pause.
Weiter, weiter.
Ohne Fehler.
Weiter, weiter.
Und noch weiter, immer weiter.
Perfektion in höchstem Maße.
Fehler könnten Tod bedeuten.
Hör nicht auf.
Immer weiter und noch weiter.
Ewig unter wachen Augen,
die bewerten und bestrafen.
Die die allerkleinsten Fehler
sichtbar machen.
Also weiter,
unaufhörlich.
Bist auch damit nicht alleine.
Schau dich um,
hier machen alle immer weiter.
FRAGEN WANDERN
Fragen wandern durch den Kopf,
sie wandern.
Klatschen ab sich
lautstark mit Gefühl.
Spür, wie Traurigkeit aufsteigt
und sich in Form bringt.
Traurigkeit geht selten nur allein.
Im Gepäck trägt
Einsamkeit sie bei sich.
Einsamkeit ist mir
durchaus vertraut.
Fühle einsam mich,
wenn nichts nach Plan läuft.
Und das Leben zwingt,
ihm zu vertrauen.
Keine andre Chance
als mitzufließen.
Bleibt nichts
als die Fragen anzuschauen.
AN SICH BINDEN
Beweis um Beweis.
Begründung für eigenen Wert.
Verständlich,
war dies nie gegeben.
Doch kannst du ihn
dir selbst nur geben.
Beweise sind auch
gar nichts wert.
Sie binden nur Fokus an sich.
GAR NICHT
die Freude.
Legen sich bleiern
darüber.
Ersticken gleich
jedes Gefühl.
Zermürben nicht nur
die Gedanken,
auch diese Idee von der Zukunft.
Doch Zweifel
gehört gar nicht dir.
GUTES
von dir selbst.
Möchtest dich mal loben
vor der Welt.
Findest wichtig,
was du tust und denkst.
Siehst dich selbst
als dein größtes Geschenk.
Freu mich für dich
über deinen Blick.
Nutzt du ihn für Gutes,
kommt Gutes zurück.
NACHLAUFEN
obwohl du gern willst.
Lässt Vortritt und hältst dich bedeckt.
Du schweigst und es hält dich zurück.
Betrittst deine Bühne erst, wenn
das Publikum längst schon
gegangen.
Bist traurig
und läufst ihnen nach.
DIR ZUSCHAUEN
Ich schau dir zu.
Ja, ich schau.
Bin berührt von dir.
Ich schau dir zu,
wie du durch die Welt gehst.
Lehn mich an.
Weil du alles gut machst.
Ich schau dir zu,
tu nichts sonst.
Ich schau dir nur zu.
Bin berührt,
weil du einfach du bist.
EINLASSEN
und uns erlauben.
Sitzen zusammen,
vertraut.
Gibt nichts,
was es jetzt mehr braucht.
Sehen uns,
lauschen dahinter.
Gefühle,
sie kommen und gehen.
Berühren dabei unsre Seelen.
Darf so sein,
lassen uns ein.
ERWACHT
Lass mich davon wärmen.
Sommer schon zum Greifen nah.
Motorräder fahren
mit dem Frühling um die Wette.
Blüten längst in voller Pracht.
Menschenglück,
erwacht zu neuem Leben.
INNEN
Siehst es nur nicht.
All deine Gaben sind für dich
normal.
Fällst durch dein Wirken auf,
tust dafür nichts.
Bist, wie du bist
aber leiser.
Willst keinem nehmen,
was er scheinbar braucht.
Bestärkst
und gibst Aufmerksamkeit.
Schaust dir von aussen
Gegebenheit an.
Siehst stets das innere Kind.
NACHGANG
Musst dich nicht entschuldigen,
weil du fragst
und meine Hilfe wünschst.
Ich schaue, wann
aber nehm mir Zeit.
Keiner sollte
immer nur allein sein.
Zweiter Blick bringt
manchmal neuen Mut.
Liebe Liebe.
Breitest aus dein Wesen.
Du berührst und
führst Menschen zusammen.
Du veränderst,
drehst am Rad der Zeit.
Hinterlässt im Raume des Begegnens
weiche Weite,
die im Nachgang hallt.
VERZEIHEN
von den Augen.
Getrübt mein Sinn,
die Wahrheit klar zu sehen.
Hat Zeit gebraucht,
in der ich ungefragt blieb.
Weil jeder fremde Blick
ins Leere lief.
Vergangen sind die Wochen,
Stunden, Tage.
Hab hin- und hergewälzt,
was in mir schrie.
Und langsam werden
laute Stimmen leiser.
Weil ich mir alles,
was einst war,
verzieh.
IM EIMER
Hoch im Kurs.
Feiern, feiern, feiern.
Hoch die Gläser,
Freunde, Freunde.
Trinken, trinken, trinken.
Besinnungslos,
nicht unvertraut.
Koma ist das Ziel.
Und die laute Welt verliert
schreckenhaftes Wirken.
Immer wieder
gleiches Spiel.
Betäubung der Gedanken.
Trinklevel verändert sich,
wächst von Mal zu Mal.
Ohne Trinken geht's nicht mehr.
Macht auch so viel Spaß.
Traut euch dann aus euch heraus
und gebt richtig Gas.
Übergriffig.
Aggressiv.
Anhänglich.
Im Eimer.
Trefft euch hier, das nächste Mal,
macht dann heiter weiter.
WELT
Neue Reize.
Alltag trist und öde.
Spröde das Zusammensein.
Alter Lack fällt ab.
Immer raus und immerzu
rufen fremde Orte.
Hört das Rufen,
geht ihm nach.
Zeit ist ja beschränkt.
Abenteurer,
du und du.
Ist,
was euch verbindet.
Während ihr die Welt entdeckt,
heilt der Alltag auch.
GOLD
Goldene Zeiten.
Goldener Alltag.
Goldenes Leben.
Wünsche wünschst du dir erfüllt.
Bist bereit dafür
alles zu geben.
Blick zieht es immer auf Zukunft.
Verpaßt dabei
Gold vor den Füßen.
Gold im Begegnen.
Gold im Moment.
FROHEN MUTES
deiner Wünsche,
kniffelig
von Zeit zu Zeit.
Lässt es dir nicht nehmen
dran zu bleiben.
Sollen Leute reden.
Gehst vorbei an Tratsch
und Sorgen.
Fokus
auf Zufriedenheit im Leben.
Übernimmst Verantwortung
für dein eigenes Glück.
Machst dich damit frei
von dem, was wirkt.
Besinnst dich
kurz nach innen.
Keine Reue,
keine Scham.
Frohen Mutes weiter,
Schritt um Schritt.
HEILST WUNDEN
Den Tränen zu nah.
Glücküberwältigter Körper.
Tiefe Zufriedenheit
in jeder Zelle.
Löst ab
auch ältesten Schmerz.
Blick wird gelenkt
auf das Fühlen.
Gehst ihm nach,
wackelnder Schritt.
Zutrauen fällt manchmal leichter.
Nimmst alles,
wie es ist,
mit.
Heilst Wunden dadurch
erlaubend.
IN DER LUFT
wuseln früh am Morgen.
Basteln, kleben, schneiden
ein Geschenk.
Wollen schönen Tag
für mich bereiten.
Während ich im Tiefschlaf liegend
träum.
Liebe in der Luft
hüllt Räume ein.
Präsentieren stolz
beim frühen Wecken.
Augen glitzern,
freuen sich mit mir.
Zum Muttertage
gratulieren sie.
MAN MÜSSTE
dir selbst,
durch hohen Anspruch.
Unerreichbar,
dieses Bild von dir.
Malte sich
durch Prägung und Vergleich.
Traurig,
nah am Boden
stehst du vor mir.
Fühlst dich selbst
schon über Jahre nicht.
Findest diesen Zugang
nicht mehr wieder,
der die Liebe zu dir selbst erlaubt.
Ja, man müsste
sich nur selber lieben.
Wertschätzen ganz mutig,
wie man ist.
Diese Kunst
blieb unterwegs mal liegen.
Kam abhanden dir
vor langer Zeit.
Möchtest gern,
doch weisst nicht,
wie beginnen.
Scham und Wut
begleiten dich inzwischen.
Täuschen Scheitern vor
und Einsamkeit.
GRUNDLOS
schaue tief
in ihre Augen.
Kaum zu glauben,
welche Ängste wirken.
Sicher waren sie vor langer,
langer Zeit
bedeutsam.
Heute gibt es für sie
keinen Grund.
AUSDRUCK
glaubst du.
Kannst nicht sehen,
dass ich dich verstehe.
Auch wenn meine Sicht
sich nicht mit deiner deckt.
Soll nicht heißen,
dass ich richtig liege.
Bedeutet nur,
ich schaue anders drauf.
Verlässt den Raum,
weil du dich hilflos fühlst.
Wütend wirfst du Worte
zu mir rüber.
Diese haben nichts mit mir zu tun.
Sind nur Ausdruck dessen,
was du fühlst.
Und ich lass dir deine Wut und Angst.
Darfst sie fühlen,
werd dir nichts verbieten.
Und dich nicht beschämen
oder kränken.
Darfst so sein,
wie du dich gerade zeigst.
Und auch ich darf meine Wahrheit leben.
SARG
Strebst dem Habenwollen hinterher.
Misst dich an der Zahl auf deinem Konto.
Steigt sie nicht,
fühlst du dich klein und leer.
Um dich blickend,
siehst du Geld und Reichtum.
Menschen kaufen Autos, Häuser, Menschen.
Glaubst, wenn du erst auch einmal
so reich bist,
kannst du alles dir zu Gunsten lenken.
Würdest notfalls über Leichen gehen,
nur um irgendwann oben zu stehen.
Nimmersatt rennst du durch Jahr und Tag.
Schlussendlich landest du in einem Sarg.
KLEINE PAUSE
doch nicht so, wie du willst.
Zu schnell für dich.
Zu wenig Zeit zum Spielen.
Kommst mit mir mit,
weil das der Ablauf ist.
Lässt mehr und minder es
mit dir geschehen.
Du checkst
und schaust von einem sicheren Platz aus.
Verschaffst dir einen Überblick
vom Tag.
Dann startest du,
doch bist noch nicht soweit.
Du teilst mir mit,
du brauchst noch eine Pause.
Ich bleibe
und wir sitzen beieinander.
Und plötzlich sagst du,
jetzt bist du bereit.
ERGEBEN
von Frustration durchdrungen.
Bin Speicher fremder Wut
und Angst und Zorn.
Hat mit mir nichts zu tun,
will nicht mehr tragen.
Beschließe,
ich start heut den Tag von vorn.
Ergebe mich,
doch bin ich längst kein Opfer.
Hat nichts zu tun
mit stillem Resignieren.
Ich öffne mich für meine Lebensreise.
Ich sage ja,
zu meinem Sinn und Weg.
ZUFRIEDEN ERINNERND
Finger,
die stets kontrollieren.
Freude noch etwas verhalten.
Mit jedem Schritt
wird es ersichtlich,
möchte nichts anderes tun.
Schritte verfliessen zu Meilen.
Betrachte Umgebung und lausche
allen Geräuschen und Tönen.
Spüre beim Gehen den Weg.
Innerlich wärmende Wellen.
Erinnern zufrieden an Heilung.
Vertrauter darf dies mir noch werden.
Dankbar ergebe ich mich.
VOM TOD
Reichst die Hände.
Unweit jeden Augenblick.
Ein Katzensprung,
das Leben,
bis zu dir.
Machst es wertvoll erst,
trau mir alles zu.
Geht um nichts,
um nicht viel mehr als dieses Leben.
Wäre schade,
würde es zerfallen zu Staub,
ohne dass ich ihm
meinen Atem
eingehaucht hab.
Belebe es
mit jedem Tag erneut.
Geht um nichts,
um nicht viel mehr als dieses Leben.
ÜBER DIE ZEIT
über die Dauer
des Lebens.
Ein zweckloser Kampf,
lehnt man auf sich ein Leben lang
gegen den Tod.
Er kommt,
nimmt uns mit sich.
Man kann Zeit verzögern,
doch am Ende
ist er es,
der siegt.
Bleibt nur,
das zu genießen,
was ein Ĺeben ermöglicht.
Es gibt nichts zu vergleichen,
nicht ein einziges Leben
gleicht dem Leben,
das andere führen.
Was lebst du und wie möchtest du sein?
Deine Chance trägt dich
über die Zeit.
LÄCHELST DABEI
um Chancen.
Egal.
Fang ein neues Mal an.
Leg dich fest,
dann verwirf es.
Reg dich auf
und komm zur Ruhe.
Nimm all das mit,
was viele noch meiden.
Bist nicht Rechenschaft schuldig.
Du allein schaust dir
am Ende in die Augen.
Und ich wünsch dir,
du lächelst dabei.
SCHÖNE ZEIT
Angst,
es könnt etwas passieren.
Hinter all dem steht die Angst vor dem Tod.
Wieso sollte man ihn fürchten?
Jeder Tag gibt neue Chancen,
zu erleben das Leben,
es zu schmecken,
zu genießen
und zu sein.
Lass dich ein, lass dich fallen.
Du musst gar nichts beweisen.
Lass dir's gut gehn,
mach dir eine schöne Zeit.
SCHWARZ & WEISS
kurzes Leben.
Liebevoll im Vergeben.
Vergib allen die Fehler,
auch dir.
Milde wird das Erleben.
Dankbarkeit.
Kurzes Leben.
Schade wär's,
sich am Schwarz aufzuhalten.
Trau dich,
Farben zu tragen.
Und auch Farbe bekennen.
Nichts ist trister
als schwarz oder weiss.
BYE, BYE
geht los.
Übersteig jede Mauer, jeden Stein.
Leben ruft
und ich lasse mich ein.
Du schaust mit grossen Augen
auf mich.
Und ich habe ein Lied auf den Lippen.
Freude breitet sich
melodisch aus.
Tut mir leid,
kann nicht länger verweilen.
Denn die Welt ruft mich zu sich.
Bye, bye.
EINTRETEN
Lang war der Tag,
voller Eindruck.
Ein Zucken fährt durch das Gesicht.
Der Atem wird tiefer
und weich.
Der Körper lässt los
und gibt nach.
Tritt ein in den nächtlichen Modus.
Entspannt seine Muskeln im Schlaf.
Und Träume berühren den Geist.
GEBORGEN
Sie legt sich,
gibt an den Mond ab.
Die Schatten verändern die Farben.
Und Klänge verändern den Klang.
Auch Wolken verändern die Formen.
Die Nacht fängt gerade erst an.
Und du fühlst dich in ihr geborgen.
IM FILM
erstickst meine Gedanken.
Ein Wort gesprochen,
fährst du mir dazwischen.
Vergesse sofort,
was ich sagen wollte.
Werd ruhiger,
weil du mir gar nicht zuhörst.
Es ist ok.
Beim nächsten Mal wird's geh'n.
UMGANG
den Raum,
in dem wir stehen.
Sie kommt
und bahnte sich nicht einmal an.
Ganz plötzlich
hat sie alle eingenommen.
Ich sammel mich.
Kann ihr so kaum begegnen.
Zerstörerische Wucht
trifft die Gedanken.
Die Worte werden beißend,
grau und kalt.
Von Trennung dick umworben
das Verhalten.
Und Rückzug ist die Reaktion darauf.
Erlaube sie,
ist dennoch schwer zu händeln.
Benommen nehm ich Umgang lernend an.
BLICK VOLLER DANK
Wirft Fragen auf,
lässt uns tief schürfen
an Wunden
und dem, was noch schlief.
Er breitet ein seltsames Licht aus,
lässt Ewigkeit sofort versickern.
Er zeigt sich,
um gleich zu verschwinden.
Doch hat er mich tief, tief berührt.
Und schenkt mir den Blick voller Dank.
GUTER EINDRUCK
Guten Eindruck hinterlassen,
ist der Antrieb.
Er bestimmt das Tun und Handeln
Tag für Tag.
Hat dich fest im Griff
und engt dich mächtig ein.
Doch ich sehe,
wie du kämpfst und dich befreist.
DREHEN
Der Kopf drückt,
die Sicht wird getrübt.
Und Übelkeit breitet sich aus.
Reagierender Körper
lässt sich spüren.
Weist hin auf ein Ungleichgewicht.
Zu viele Gedanken,
die stören.
Zu wenig Gefühl oder Dank.
Zerrissen
und zwischen den Welten.
Ganz klar,
dass es so nicht mehr geht.
Pausieren wär' jetzt wohl ein Anfang.
Kurzer Blick,
ob die Welt sich noch dreht.
GESTERN
dass wir uns zu letzt sahen.
Ewigkeit dazwischen
und noch mehr.
Leben haben sich
für sich entwickelt.
Berührungspunkte gab es
gar nicht mehr.
Dennoch stehen wir jetzt
gegenüber.
Ewigkeit fühlt sich nicht ewig an.
Wären Jahre nicht in Jahren messbar,
fühlt es sich beinah wie gestern an.
ZEITLOS
und ich scheiter.
Es wirken von Zeit zu Zeit alte,
vertraute,
doch wirksame Muster.
Geprägte Gedanken der Kindheit,
die ich auf den Kopf stellen darf.
Nicht alles entspringt
meinem Denken.
Sehr vieles ist nur übernommen.
Und bislang war keine Zeit diese
Gedanken genau zu betrachten.
So kämpfe ich ab und zu Kämpfe,
die über die Zeiten sich hielten.
GESPRÄCHE
Erfolgreiches Leben geführt.
Zurückgeschaut,
staunend, zufrieden.
Dankbar für all diese Tage.
Glücklich,
dass alles so war.
Gäb nichts zu verändern,
rein gar nichts.
Erfüllung
vom Zauber des Lebens.
Blick vorwärts,
es bleibt nur ein Wunsch.
Gespräche aus liebendem Herzen.
SICH SEHNTE
wenn Leben sich plötzlich neu zeigt.
Prioritäten, sie tauschen.
Verschieben sich und werden neu.
Hindurch noch
durch altes.
Doch bald ruft es
laut schon ganz laut.
Unerwartet.
Wonach das Herz sich ewig sehnte.
EUCH ZUSEHEN
Sammelt Tannenzapfen.
Rennt stets um die Wette.
Lacht
und freut euch laut.
Ich geniess das Lachen,
während ich euch zuseh.
Freude überträgt sich.
Sonne
scheint auch heller.
Zeit spielt keine Rolle.
Ihr seid Herz und Seele.
Seid vertraute Einheit.
Schön,
euch zuzusehen!
FÜR EUCH DA
echt und ehrlich.
Stärkt euch und beschützt euch.
Jeder darf so sein,
wie er eben ist.
Kennt euch eine Weile.
Mögt euch und vertraut euch.
Liebenswerte Wesen.
Ihr seid für euch da.
NICHT MEHR
noch und nöcher.
Müssen wird lauter als laut.
Kann das Ziel kaum noch erkennen.
Ohren sind tauber als taub.
Steingleich,
Gedanken und Körper.
Uraltes steigt in mir auf.
Geb mich ihm hin,
will sich zeigen.
Erlaube der Stimmung
den Lauf.
Fäden,
gewoben von Ahnen,
lösen sich ab, immer mehr.
Atmen fällt schwer doch ich ahne,
noch schwerer wird es nicht mehr.
NUR ETWAS ZEIT
Lange nicht mehr so gefühlt.
Geht um nichts,
doch irgendetwas sperrt sich.
Schmeiß es raus,
ich will so nicht.
Bitte nun um Heilung dieser Themen.
Hab es satt,
nicht ich zu sein.
Ständig hakt sich irgendwer dazwischen.
Freier Wille,
ich erinner mich,
dass ich dich hab.
Alles was nicht meins ist,
bleibt mir fern.
Bin kein Schwamm für alles fremde.
Kannst mich fragen.
Offen helf ich gern.
Muss nicht retten, muss nichts tun.
Ungefragt, lass ich das Deine dir.
Klare Grenzen,
klares nein.
Ich bin ich
und will ich sein.
Heilung lad ich deshalb ein, erlaubend.
Gönn sie mir.
Auch wenn das neu ist,
hab ich sie mehr als verdient.
Jetzt bin ich dran,
ich alleine.
Glücklich möcht ich heute sein.
Heut und alle Tage.
Vorbei die Zeit der Zweifelei.
Ich weiß,
ich kann so mancherlei
und fang gleich damit an.
Reimen und Gedichte schreiben,
fühl mich dabei
ohnegleichen,
ganz im hier und jetzt.
Störfelder vernetzt,
fallen ab von mir.
Schmerzen lass ich los,
weil sie Wichtigkeit verlieren.
Halte mich an ihnen nicht mehr fest.
Leg stattdessen Hände auf mein Herz.
Fühl das Schlagen,
lass es wirken.
Und es wirkt sofort.
Norde mich ganz nebenbei auch ein.
Wachse über mich hinaus.
Schmerz lass nach.
Es braucht nur etwas Zeit.
AUCH SONNE
Hab nicht hinterfragt.
Hab sie angenommen,
mich nicht rausgewagt.
Hab den Druck vernommen.
Wurde mir zu laut.
Bin ihm fast entkommen,
ist noch unvertraut.
Wag mich langsam vorwärts,
Schritt um Schritt um Schritt.
Weiter und noch weiter.
Sonne scheint auch mit.
ZURUFE
Jubelt mir zu,
wollt begleiten.
Aber ich gehe allein.
Dankbar bin ich.
Zeit verändert.
Geb ihr die Hand,
bin verwundert.
Möglich wird heut, was einst verboten.
Gibt Halt
auf wackeligem Boden.
Zurufe klingen schon nah.
WOHLFÜHLEN
gemeinsam.
Ein kleines.
Nur kurz ist die Zeit.
Es geht dabei nicht
um die Dauer.
Alleine das Laufen, es zählt.
Sind nah uns
für diesen Moment.
Ganz offen,
ganz ehrlich.
Authentisch.
Beweisen musst du mir heut nichts.
Wir laufen ein Stück.
Nur ein kleines.
DAS BILD
wie toll du bist,
wenn du es grad nicht siehst.
Ich seh für dich,
in dem Moment
und schenke dir das Bild.